Stilrichtungen

Jeder jeder Yogastil hat seine Vorteile. Mit unseren 10er Karten könnt ihr euch jede Woche entscheiden, zu welchem Kurs ihr gehen möchtet. Hier eine Beschreibung zu den einzelnen Stilrichtungen.

KINDERYOGA

Die traditionelle Stilrichtung, Hatha Yoga, ist aus der Beobachtung von Tieren, Planzen und der Natur um uns herum entstanden. Viele Asanas (Positionen) haben Namen wie, die Katze, der Hund, die Kobra oder der Berg. Kinder können die Asanas somit spielerisch und kindgerecht begreifen und ausführen. Kinder bewegen sich, wenn sie noch kleiner sind, oft in unterschiedlichen Asanas, wie dem herabschauenden Hund beim aufstehen oder in der Kobra wenn sie ihren Kopf zum krabbeln heben. Somit sind viele Bewegungen beim Yoga in unserem Unterbewusstsein schon verankert und können natürlich wieder aufleben. Für den Kinderkörper sind die Asanas genauso gut geeignet wie für uns Erwachsene. Die Muskeln werden gestärkt und gedehnt, Meditations- und Achtsamkeitsübungen fördern die Konzentration und lassen uns unseren Körper aufmerksam spüren. Balanceübungen tranieren unsere beiden Gehirnhälften und stärken zudem unsere Muskulatur. Yoga ist ein ganzheitlicher gesundheitlicher Ansatz, in welchem unser Körper und unser Geist trainiert werden. Werte wie Selbstliebe, Aufmerksamkeit, Respekt, Gelassenheit, Gesundheit und Freude am Leben sind einige Dinge welche durch Yoga vermittelt werden.

Beim Kinderyoga werden die Asanas wesentlich kürzer gehalten als beim Erwachsenenyoga, durch das kleinere Herz-Kreislaufsystem bei Kindern wirken die Asanas schneller, zudem haben Kinder ja auch noch nicht die gleiche Kraft und Ausdauer wie wir Erwachsene. Auch die Entspannungsübungen sind kürzer, da sich Kinder schneller erholen als Erwachsene. Dafür wiederholen wir beim Kinderyoga die Asanas öfter und kommen somit in einen spielerischen Bewegungsablauf. In welchem sich hibbelige Kinder auspowern können und ruhigere Kinder sich auf einzelne Bewegungen konzentrieren können. Beim Kinderyoga gibt es wie beim Erwachsenenyoga für die Kinder auch immer die Möglichkeit sich auszuruhen und eine Runde auszusetzen, meistens in der “Position des Kindes” – wie passend.

Yogaübungen sind so konzipert, dass es einen Wechsel von Anspannung und Entspannung gibt. Dies hat eine bessere Durchblutung und die Stärkung unserer Abwehrkräfte zum Ziel. Zudem werden Haltung und Motorik verbessert. Welches durch das ständige Sitzen am Schreibtisch in der Schule und zu Hause schon bei Kindern sehr wichtig ist. Einige Asanas sind schwieriger als andere, jedoch haben alle Asanas unterschiedliche Ausführungsvariationen. So ist für jedes Level immer etwas dabei. Durch eine konstante Yogapraxis kann das Kind sich in der Ausführung der einzelnen Asanas verbessern und sieht so seinen eigenen Fortschritt. Dies fördert das Selbstvertrauen und macht uns stärker und mutiger für andere Herausforderungen. Zudem wird beim Kinderyoga auch ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt und der Teamgedanke gestärkt. Wenn ein Kind eine Asana nicht ausüben kann, wie den Baum zum Beispiel bei welchem wir auf einem Bein stehen, dann kommen die anderem Kinder zum Einsatz und bilden einen Wald in welchem wir uns alle gegenseitig stützen. Denn etwas nicht zu können ist ganz normal, es trotzdem auszuprobieren und sich auf die Hilfe anderer stützen zu können, das sind wichtige Werte welche wir gemeinsam lernen.

VINYASA MORNING FLOW

Die Silbe Vi heißt auf eine bestimmte Art und Weise und Nyasa bedeutet Platzierung. Dieser Yoga Stil verbindet die einzelnen Asanas (Körperhaltungen) zu einem harmonischen Bewegungsablauf, einem Flow.

Der Ursprung von Vinyasa liegt im Ashtanga und Hatha Yoga, den traditionellen indischen Yoga Stilrichtungen. Der Fokus bei Vinyasa liegt auf präziser Ausrichtung der Körperpositionen und der Verbindung von Atem und Bewegung. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, von dynamischen bis hin zu entspannten Flows ist hier alles möglich. Die Asanas können mal länger gehalten werden um eine tiefe Dehnung zu erzeugen und tief liegende Verspannungen zu lösen, oder sich in einem konstanten Flow bewegen.
Für Anfänger eignet sich Vinyasa Flow sehr gut, da diese hier anfangen können ihr Bewusstsein für ihren Atem, in Kombination mit Bewegungsabläufen, zu stärken. Weiterhin lernen Sie die elementaren Körperhaltungen kennen. Fortgeschrittene Yogis können ihr Erlerntes vertiefen, neue Bewegungskombinationen kennenlernen und tiefer in den meditativen Zustand von Atem und Bewegung gelangen. Im Laufe der Übungen werden die Bewegungsabläufe variationsreicher, fließender und anspruchsvoller. Bei allen Körperhaltungen gibt es verschiedene Möglichkeiten der Ausübung, der komplexen oder einfachen Variante. Dies ermöglicht Üben auf jedem Level. Zusammengefasst werden folgende Bereiche behandelt: Kraft, Flexibilität, Balance, Konzentration und Entspannung.

Vinyasa eignet sich besonders gut am Morgen, der Körper wird behutsam aufgewärmt und aufgeweckt. Die einzelnen Körperteile gedehnt, bewegt und gestärkt. Der Morning Flow sorgt dafür, dass unser Körper und Geist gelassen, dynamisch und ausgeglichen in den Tag starten.

YIN YOGA

Yin und Yang, das Eine kann nicht ohne das Andere. Yang steht für unsere maskuline Seite, dynamisch und stark. Diese Seite ist unseren Muskeln zugeordnet und wird in den aktiveren Yogastilrichtungen, wie Vinyasa und Ashtanga, behandelt. Yin steht für unsere feminine Seite, welche uns zur Ruhe kommen lässt. Diese Seite ist den Knochen und Gelenken zugeordnet, die Yoga Praxis ist hier passiv. Die Asanas werden beim Yin Yoga 2-7 Minuten lang gehalten. Dies ermöglicht eine tiefe Dehnung und die tieferen Schichten des Körpers wie Faszien und Bindegewebe werden somit angesprochen.

Die langen Haltephasen der Asanas ermöglichen dem Geist loszulassen, den Atem frei fliessen zu lassen, sich tief zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Problemen wie u.a Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Verspannungen und innere Unruhe können mit einer kontinuierlichen Yin Praxis entgegengewirkt oder behandeln werden.
Yin Yoga ist für jede Altersklasse und jedes Level geeignet. Durch diverse Hilfsmittel, wie Blöcke, Bänder und Kissen lassen sich die jeweiligen Asanas in unterschiedlicher Intensität ausführen. Wenn Yin und Yang im Gleichgewicht sind geht es uns gut. Dann sind unsere Engergieflüsse im Einklang und können optimal arbeiten.

ASHTANGA

Bekannt wurde die Yogastilrichtung Ashtanga durch Patthabi Jois. Im Jahr 1960 beschrieb er die insgesamt sechs Serien in seinem Buch „Yoga Mala“.
Dies ist der wohl körperlich anspruchsvollste Yogastil. In oftmals jahrelanger Praxis wird nur die erste Serie des Ashtanga Yoga geübt. So auch hier bei uns im Unterricht. Die Serie hat immer den gleichen Ablauf, sprich immer die gleichen Asanas folgen aufeinander. Wie eine Choreographie. Asanas im Stehen, Sitzen und Liegen.

Wenn der Körper und der Geist sich auf die immer gleich bleibenden Bewegungsabläufe eingestellt haben, kann von Unterricht zu Unterricht ein tieferer Entspannungs- und Meditationszustand erreicht werden. Die einzelnen Asanas werden immer fünf Atemzüge lang gehalten. Diese Atemzüge werden durch eine spezielle Atemtecknik ausgeführt, die Ujjayi Atmung. Ujjayi heißt übersetzt siegen. Wie die Ujjayi Atmung angewendet wird, warum sie angewendet wird und wie sie unsere Yoga Praxis unterstützt, lernt ihr alles hier im Unterricht.

Ashtanga ist ein aktiver Yogastil, der uns körperlich wie auch geistig fordert. Geduld, Diziplin und Demut all dies wird durch die Übung des Ashtanga Yoga angesprochen. Scheitern und Willenskraft gehören zum Ashtanga Yoga dazu. Dies zahlt sich jedoch aus, durch Kraft, Flexibilität und die Gabe im hier und jetzt zu sein. Fit und ausgeglichen.

Ashtanga hört sich jetzt vielleicht hart an. Ist jedoch wie alles eine Übungssache und vermittelt uns zudem mit uns selbst und dem geleisteten zufrieden zu sein, ohne den Anspruch an Perfektion.

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